Am Dienstagabend stieg das Niederrheinpokal-Halbfinale im traditionsreichen Niederrheinstadion Oberhausen. Die Kleeblätter trafen auf die Zebras aus Duisburg. Viele erhofften sich Spannung und Dramatik, wie es in den Schlachten der Vergangenheit der Fall war. Gerade Pokalspiele sind dafür bekannt, dass der „Underdog“ die Großen ärgern möchte. RWO allerdings agierte zu harmlos gegen die starken Zebras aus Duisburg. Die Gruev-Elf verkaufte sich richtig professionell. Bereits zu Beginn der Partie übte der MSV mächtig Druck aus. Die Elf der Zebras belohnte sich bereits in der 3. Spielminute mit einem Treffer von Iljutcenko. Bereits zu diesem Zeitpunkt war so gut wie klar, dass es keine große Überraschung geben wird. Der Rahmen der Partie erinnerte an alte Zeiten. Die 7509 Besucher im Stadion Niederrhein erlebten Notalgie pur. Das alte Stadion bat vieles, außer einer Überdachung im Stehplatzbereich. Die Wurst wurde noch auf Holzkohle gebraten. Der Stadionvorplatz diente als Sammelpunkt aller RWO-Anhänger, vermischt mit MSV Publikum. Das 0:2 aus Sicht der Gastgeber erfolgte in der 39. Spielminute durch Simon Brandstätter, allerdings war auch hier Iljucenko beteiligt, denn er lieferte die Vorlage. Zur Halbzeitpause stand es 2:0 für die Zebras. Die Gastgeber erhofften sich nach der Pause doch nochmal ins Spiel zu finden. Der MSV Duisburg war aber sehr konsequent. In der 49. Spielminute war es dann erneut Iljutcenku der nach einem Steckpass von Egin in die Box zum 3:0 Endstand traf.
Der MSV Duisburg konnte gemeinsam mit seinen Fans vor 7509 Zuschauern den Einzug in das Niederrheinpokalfinale feiern. Dort erwarten die Zebras erneut ein Derby, nämlich gegen RWE.