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Weltgebetstag der Frauen: In diesem Jahr von den Philippinen

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„Was ist denn fair?“ So lautet der Titel der Weltgebetstagsliturgie 2017. Zwanzig Frauen von den Philippinen haben den Weltgebetstag vorbereitet und machen damit aufmerksam auf soziale Ungerechtigkeit in dem südostasiatischen Inselstaat.

Copyright: Weltgebetstag

Copyright: Weltgebetstag

Im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland finden zahlreiche Veranstaltungen am 3. März statt. Viele evangelische Gemeinden von Erkrath bei Düsseldorf und Köln bis nach Trier und Saarbrücken nehmen nach Angaben das Weltgebetstagkomitees ebenfalls am internationalen Aktionstag der Frauen teil.

Anhand des biblischen Gleichnisses der Arbeiter im Weinberg (Matthäus 20, 1-16) werden beim diesjährigen Weltgebetstag Arbeitsrechtsverletzungen, die Ausbeutung weiblicher Arbeitskraft im Ausland und der nur schleppenden Wiederaufbau nach Naturkatastrophen wie dem Taifun Haiyan im Jahr 2013 thematisiert. Jedes Jahr am ersten Freitag im März beten Christinnen unterschiedlicher Konfessionen gemeinsam: In mehr als 170 Ländern wird dann der Weltgebetstag der Frauen begangen, in diesem Jahr am 3. März.

In den meisten Duisburger Gemeinden wird vor oder nach den Gottesdiensten zum gemütlichen Beisammensein eingeladen. Ein zentraler Gottesdienst richtet sich an Berufstätige und beginnt am 3. März 2017 in der Liebfrauenkirche, Friedrich-Albert-Lange-Platz, erst um 20 Uhr. Eine Übersicht der Termine gibt es im Internet unter www.kirche-duisburg.de, weitere Informationen zum Weltgebetstag gibt es im Internet unter www.weltgebetstag.de. Die miteinander vernetzten Gottesdienste und Andachten sollen das Verständnis für andere Kulturen und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. In Deutschland beteiligen sich jedes Jahr bis zu einer Million Menschen.

Kollekten für Projekte auf den Philippinen

Mit den Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag werden Bildungs- und Beschäftigungsprojekte für Frauen und Mädchen sowie Programme gegen sexualisierte Gewalt gefördert. Darunter sind nach Angaben des Weltgebetstagskomitees auch knapp ein Dutzend philippinischer Projekte, etwa die Arbeitnehmerinnen-Organisation „Kayumanggi“, die sich gegen Lohndumping einsetzt, sowie ein Selbsthilfe-Programm für die Rechte indigener Gruppen und die Beratungsstelle „Kaagapay“ für die Belange von Arbeitsmigrantinnen.

Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert – also vor nunmehr 90 Jahren. Seit 1949 gibt es die Aktion auch in Deutschland.

„Für ein respektvolles Miteinander der Menschen weltweit“

Nicht nur im Jahr des Reformationsjubiläums sei das bewundernswerte Engagement von Frauen für den Weltgebetstag „von großer Bedeutung für die Einheit der Christen und für ein respektvolles Miteinander der Menschen weltweit“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der EKD-Vizepräsidentin und -Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber und dem Vorsitzenden der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Bode.


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